„Wein ist der Spiegel der Liebe, die man ihm schenkt.“

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Die junge Winzerin Tina baut eine Weingeschichte auf, die nicht nur auf Reben basiert, sondern auf Beziehungen – zur Erde, zu den Menschen und zu Izola. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Denis hat sie die Marke Vina Markovič geschaffen und führt den Familienbetrieb, in dem Weine mit großer Hingabe, Präzision und Respekt vor der Natur entstehen. Was sie tun, ist nicht einfach nur Weinbau, sondern eine bewusste Entscheidung – und eine Verbundenheit mit einem Ort, der sie immer wieder zurückruft.

Wenn die Entscheidung für die Natur zur Mission wird

Tina Markovič (heute Jurkovič) ist seit ihrer Geburt mit dem Weinbau verbunden. Sie sagt, er sei ihr „in die Wiege gelegt“ worden – auch wenn er ihr nicht immer Freude bereitete. Auf einem Bauernhof zwischen Reben und Traktoren aufgewachsen, war Landwirtschaft in ihrer Kindheit selbstverständlich. Später – als Teenagerin – wollte sie, wie viele andere, keine körperliche Arbeit verrichten. Doch nach dem Abschluss der Mittelschule führte ihr Weg zurück. Sie suchte einen Beruf mit Bezug zur Natur und entschied sich für ein Studium der Agronomie an der Biotechnischen Fakultät.

In dieser Zeit lernte sie ihren Ehemann Denis kennen, mit dem sie schon damals davon träumte, eines Tages gemeinsam zu arbeiten. „Wir begannen, meinem Vater im Keller und in den Weinbergen zu helfen – mit dem Wunsch, den Familienbetrieb irgendwann zu übernehmen. Mein Vater gab uns diese Möglichkeit, machte aber gleichzeitig deutlich, dass wir die Dinge selbst in die Hand nehmen und unseren eigenen Weg gehen müssten. Und genau das haben wir getan“, erklärt Tina.

Vor fast zehn Jahren verwandelten sie den ehemaligen Bauernhof Markovič in eine neue Geschichte und in die Marke Vina Markovič. Ihr erster Wein, den sie vollständig eigenständig erzeugten (Jahrgang 2019), brachte ihnen beim Malvasia-Festival in Portorož den Champion-Titel für die beste Malvasia ein. „Das hat uns Rückenwind gegeben, denn es bewies, dass wir auf dem richtigen Weg waren.“

Wein, der aus Beziehungen entsteht

Alles beginnt im Weinberg. „Für mich ist der Weinberg etwas Lebendiges, etwas, zu dem man eine Beziehung haben muss. Vieles hängt von der Natur ab, und man hat nicht alle Fäden in der Hand. Wenn ein Weinberg vernachlässigt wird, ist das bereits ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt“, ist Tina überzeugt. Auf dem Weingut wird fast die gesamte Arbeit von Hand erledigt – auch die Weinlese. „Die Lese ist harte Arbeit. Es ist nicht einfach, Menschen zu finden, die bereit sind, Trauben zu pflücken. Deshalb sind wir dankbar, dass wir ein wunderbares Team von Pensionistinnen und Pensionisten aus Istrien gefunden haben, die uns jedes Jahr helfen. Mit ihnen wird die Weinlese auch zu einem schönen gesellschaftlichen Ereignis“, lächelt Tina.

„Einige von ihnen helfen uns schon seit zehn Jahren bei der Lese! Die Weinlese ist nicht nur körperliche Arbeit, sondern auch Lachen, kleine Stärkungen und Energie. Das macht den Wein anders.“

Auch wenn sie rund 10 Hektar Weinberge und weitere 2 Hektar mit Neuanlagen haben, bevorzugt Tina andere Aufgaben:
„Wenn es möglich ist, vermeide ich die Arbeit im Weinberg, weil wir Menschen haben, die mehr Erfahrung haben als ich. Ich kümmere mich vor allem um das Marketing, den Keller, die Lieferungen, die Gruppen … denn der Bauernhof besteht nicht nur aus Weinbergen.“

Die Weine von Markovič haben zwar noch kein Bio-Zertifikat, doch das bedeutet nicht, dass sie nicht auf Qualität und gesundes Lesegut setzen. „Im Moment arbeiten wir mit konventionellen Methoden, aber wir bemühen uns, die Trauben gesund zu erhalten. Sauberkeit und Ordnung sind für Denis und mich von größter Bedeutung“, betont Tina.

Eine außergewöhnliche Lage, frische Weine

Das Besondere an den Weinen von Vina Markovič sind die Weinberge, die am Südhang unterhalb des Krankenhauses von Izola liegen und einen wunderschönen Blick auf das Meer bieten. „Hier reifen die Trauben schnell: Im Sommer steigt der Zuckergehalt sehr rasch. Deshalb gehören wir in Slowenien fast immer zu den Ersten, die mit der Weinlese beginnen“, erklärt Tina.

Ihre Hauptsorte ist die Malvasia, gefolgt von Refosco, Chardonnay (vor allem für Schaumweine) und Gelbem Muskateller. Malvasia bedeutet Tina am meisten: „Darauf bin ich besonders stolz, weil sie so voll, aromatisch und frisch ist. Und die Lage gibt ihr noch das gewisse Etwas. Es ist eine Freude, sie zu verkosten und zu wissen, dass sie einfach stimmt.“

Tina gibt zu, dass sie sehr anspruchsvoll ist, wenn es um die Auswahl der Trauben für die Abfüllung geht – nur die Weine, die sie wirklich überzeugen, kommen in die Flasche. Manchmal kreiert sie gemeinsam mit ihrem Mann die endgültige Malvasia, indem sie Trauben aus verschiedenen Weinbergen miteinander verbindet.

Derzeit produzieren sie rund 60.000 Liter Wein pro Jahr, ausschließlich für den heimischen Markt: größtenteils für Restaurants, der Rest wird direkt ab Hof verkauft. Tina betont, dass sie nicht in der Größe wachsen wollen, sondern in der Qualität: „Wir möchten für unseren Wein bekannt sein, nicht für die Menge. Wir bevorzugen Tiefe statt Breite und wollen ein Boutique-Weingut bleiben.“

Wein öffnet Türen und Gespräche

Die Verkostungen werden nach vorheriger Anmeldung organisiert. Tina begleitet die Besucherinnen und Besucher gerne durch die Weinberge, zeigt den Keller und erklärt die Abläufe. All das mit Blick auf Izola, das Meer und die umliegenden Hügel – ein Panorama, das fast immer den Atem raubt. „Ich möchte vermitteln, dass Wein nicht nur etwas ist, das man ins Glas gießt. Er entsteht durch Monate harter Arbeit, Liebe und Verbundenheit mit der Natur“, erzählt sie und fügt hinzu, dass jeder Jahrgang anders ist – so wie wir Menschen es auch sind.

Auch an Veranstaltungen nehmen sie gerne teil. Besonders verbunden sind sie mit dem Pomol okusov (Molo dei sapori), an dem sie von Anfang an mitwirken: „Das ist unser Ereignis, es findet zu Hause, in Izola, statt. Die Besucherinnen und Besucher schätzen die Begegnung mit den lokalen Winzerinnen und Winzern sehr. Es ist spannend, was die Menschen sagen, wenn sie den Wein probieren, und wie sich Gespräche eröffnen. Manchmal erhalte ich das beste Feedback gerade in diesen kurzen Austauschen.“

Das verzaubernde Izola

Obwohl Tina heute in Škofije lebt, ruft Izola sie immer wieder zurück. „Es lässt mich nie los. Mit meinem Mann komme ich jeden Tag hierher, und jeden Morgen beginnen wir mit dem Blick: Kaffee über den Weinbergen, den Ort vor Augen. Dieser Aussichtspunkt ist wirklich idyllisch. Auch wenn mein persönlicher Lieblingsplatz auf der anderen Seite, oberhalb von Belvedere, liegt.“

Für sie ist Izola nicht nur eine Stadt, sondern der Ort ihrer Kindheit, ihrer Arbeit, ihrer Familie – ein Raum, in dem sich alles miteinander verwebt.

Wenn sie Izola jemandem beschreiben müsste, der noch nie dort war, würde sie sagen:
„Eine kleine Stadt auf einer Halbinsel, wo alles zum Greifen nah ist – Wein, Öl, Fisch … und die Menschen. Freundlich, authentisch. Izola ist warm.“

Wenn sie Izola jemandem beschreiben müsste, der noch nie dort war, würde sie sagen:
„Eine kleine Stadt auf einer Halbinsel, wo alles zum Greifen nah ist – Wein, Öl, Fisch … und die Menschen. Freundlich, authentisch. Izola ist warm.“

Izola ist auch ein Ort, an dem der Wein nicht in eine Vitrine gestellt, sondern am Tisch angeboten wird. Ein Ort, an dem man die Menschen einlädt zu kosten, Fragen zu stellen und dann ihren Weg fortzusetzen – ruhig und zufrieden.

Tina ist überzeugt, dass der Wein, wenn er eine Stimme hätte, sagen würde: „Danke, dass du mich respektierst.“ Und sie würde antworten: „Bleib so, wie du bist – und sprich weiterhin in unserem Namen.“

Quelle der Aromen von Izola – Geschichten von Menschen, die mit ihren Händen, ihrem Wissen und ihrem Herzen den Geschmack von Izola prägen.

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