Fisch- und Fleischgerichte im Parangal Restaurant

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Das an der malerischen Strandpromenade von Izola gelegene Restaurant Parangal ist für seine Fisch- und Fleischgerichte bekannt. Sanja, die seit ihrer Kindheit im Familienbetrieb tätig ist, führt das Restaurant heute gemeinsam mit ihrer Familie und bewahrt die Tradition der authentischen Gerichte. Das Parangal ist stolz darauf, eine vielfältige Auswahl an Gerichten aus regionalen Zutaten in einer entspannten und einladenden Atmosphäre anzubieten. Im Interview mit Sanja Vatovci erfahren Sie mehr über die Geschichte des Restaurants und seine Zukunftsaussichten.

Parangal hat eine reiche Tradition, die in Izola verwurzelt ist. Wie lange sind Sie persönlich schon an der Führung des Restaurants beteiligt?
Unsere Geschichte reicht bis in die Zeit des ehemaligen Jugoslawiens zurück. Meine Eltern haben beide die Hochschule für Gastronomie und Tourismus in Izola absolviert und anschließend Erfahrungen in den Belvedere Hotels gesammelt. Im Jahr 1991, als Slowenien unabhängig wurde, suchten auch sie ihre Unabhängigkeit (lacht) und begannen ihre unternehmerische Reise, indem sie ein Restaurant in der Nähe des Leuchtturms mieteten. Dort servierten sie Fisch- und Fleischgerichte sowie Pizzas. Im Jahr 2000 beschlossen wir, nach Parangal umzuziehen, weil wir einen anderen Standort brauchten. Zwei Jahre später renovierten wir das Restaurant. Neben dem Parangal haben wir auch kurzzeitig ein mexikanisches Restaurant betrieben. Unser Hauptaugenmerk lag jedoch immer auf der Zubereitung von Fisch und Fleisch. In den letzten Jahren haben wir unsere Speisekarte erweitert, indem wir bei günstigem Wetter einen Holzkohlegrill im Freien aufgestellt haben. Außerdem freuen wir uns, dass wir einen Holzofen für Pizza eingeführt haben.

Wann sind Sie in die Rolle des Geschäftsführers geschlüpft? Waren Sie schon immer in das Familienunternehmen eingebunden?
Ja, das ist richtig. Ich bin in Izola geboren und habe meinen Eltern immer geholfen, also war es ganz natürlich, dass mein Bruder und ich den Familienbetrieb übernehmen. Meine Eltern sind zwar im Ruhestand, aber sie helfen immer noch mit. Auch mein Bruder ist sehr stark in das Geschäft eingebunden. Er kümmert sich um den Einkauf, während ich die Verwaltungsaufgaben erledige. Wir haben zwei Restaurants, das Parangal in Izola und das Riviera in Piran. Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für den Tourismus, weshalb ich an der Fakultät für Tourismusstudien in Portorož und Sprachen in Triest studiert habe. Obwohl die Arbeit im Gastgewerbe eine Herausforderung ist - vor allem, weil die Wochenenden immer voll sind und es noch schwieriger wird, wenn man eine Familie hat - liebe ich sie.

Woher stammt der Name Parangal und was bedeutet er eigentlich?
Der Name wurde eigentlich von den Vorbesitzern gewählt, aber wir haben ihn behalten, weil er uns gefiel - er hat etwas mit dem Meer und Izola zu tun. „Parangal“ (dt. Langleine) ist eine Angelschnur mit Haken. Wir fügten „Adriatic“ hinzu, weil es ein Teil der Identität des Restaurants in der Nähe des Leuchtturms war, und wir wollten diese Verbindung bewahren.

Parangal (Langleine): eine schwere Angelschnur, die viele Kilometer lang sein kann und an der mehrere Köderhaken angebracht sind.

Wie sieht Ihre typische Speisekarte aus, und welche Gerichte sind die Verkaufsschlager im Parangal?
Zu unseren Verkaufsschlagern gehören Meeresfrüchte wie Calamari, Fisch und Muscheln sowie Fleischgerichte, die auf unserem Holzkohlegrill im Freien zubereitet werden. Ausländische Gäste, vor allem aus Deutschland und Österreich, lieben gemischte Fleischplatten, ražnjiči (Fleischspieße) und čevapčiči (gegrilltes Hackfleisch). Italienische Gäste bevorzugen dagegen oft unsere Fischgerichte.

Was sind die Besonderheiten Ihres Restaurants, wie unterscheidet es sich von anderen Restaurants in Izola?
Ein Vorteil ist unser großer Innenraum, der Platz für bis zu 150 Personen bietet. Das ist besonders praktisch, wenn in Izola größere Gruppen bei Sportveranstaltungen wie Regatten zu Gast sind. Ein weiterer Vorteil ist unsere vielfältige Speisekarte, die Fisch, Fleisch, Grillgerichte und Pizzen umfasst.

Wie passt sich Parangal den modernen kulinarischen Trends an, wie z. B. lokal produzierte Lebensmittel und saisonale Menüs?
In den letzten Jahren ist das Bewusstsein für die Bedeutung der Eiweißzufuhr gewachsen, deshalb haben wir Lachs und Thunfisch in unsere Speisekarte aufgenommen. Außerdem haben wir unser Angebot an Salaten erweitert, um dem wachsenden Interesse an einer gesunden Lebensweise Rechnung zu tragen. Wir aktualisieren unser Angebot ständig mit neuen Gerichten, um diesen Trends gerecht zu werden.

Wir richten uns nach den Jahreszeiten und nehmen aktiv an den kulinarischen Tagen teil, die vom Fremdenverkehrsamt Izola organisiert werden, wo wir von Anfang an dabei sind. Wir passen unsere Speisekarte den Jahreszeiten an: So bieten wir beispielsweise Goldbrassen an, wenn es sie im Überfluss gibt, und Spargel im Frühjahr. Wir nehmen auch an der Initiative Zero KM teil und bemühen uns, frische, saisonale Zutaten von lokalen Fischern und Bauern zu kaufen.

Was sind die beliebtesten lokalen Zutaten? Worauf können Sie nicht verzichten und warum?
Auf jeden Fall Fisch und Fleisch. Wir verwenden slowenisches Fleisch, das wir von Agraria Koper beziehen. Auch frisches Gemüse ist für unsere Gerichte unerlässlich. Und natürlich Wein! Wir arbeiten mit Vina Koper und Weingütern in Vipava zusammen. Unsere beliebtesten offenen Weine sind Sauvignon, Malvasia und Refosco.

Welchen Einfluss haben die kulinarischen Traditionen von Izola und Istrien auf Ihre Speisekarte und die Qualität der Speisen? Befolgen Sie traditionelle Rezepte oder improvisieren Sie?
Wir tun beides: Wir bewahren traditionelle Rezepte, die jeder neue Koch lernen muss, wie unsere Fischplatte und Fischsuppe. Kontinuität in der Qualität ist uns wichtig, aber wir sind auch offen für neue Ideen. Jeder Küchenchef bringt seine eigene Note in die Speisekarte ein.

"Wir versuchen, nicht zu „fancy“ zu sein; wir wollen, dass sich unsere Gäste entspannt, zu Hause und willkommen fühlen."

Wer sind Ihre Gäste: Touristen und Tagesgäste oder Einheimische?
Das hängt von der Jahreszeit ab. Im Sommer sehen wir mehr Touristen, während im Winter viele Wochenendhausbesitzer kommen. Wir sind stolz auf die hohe Loyalität der einheimischen und ausländischen Gäste. Wir begrüßen regelmäßig Besucher aus Italien, Deutschland und Österreich. In letzter Zeit haben wir eine Zunahme von Gästen aus Frankreich, Spanien und den Niederlanden zu verzeichnen. Es ist interessant, die Unterschiede zwischen den Nationalitäten festzustellen - die Deutschen haben zum Beispiel einen großen Appetit!

"Ausländer lassen sich mehr verwöhnen als Slowenen: Essen ist für sie ein Erlebnis. Sie essen gerne mehrere Gänge und sitzen bis zu fünf Stunden im Restaurant. Die Slowenen sind immer in Eile und wollen alles schnell."

Wie würden Sie einen typischen Touristen in Izola beschreiben?
Ich würde sagen, dass, zumindest im Sommer, hauptsächlich Familien hierher kommen. Es gibt nicht viele junge Leute, weil wahrscheinlich nicht genug für sie los ist. Wir sehen auch viele ältere Besucher. Im Sommer verbringen sie die meiste Zeit des Tages am Strand, besuchen Attraktionen wie das Museum und den archäologischen Park und gehen mittags und abends in Restaurants essen. Ich freue mich, dass in letzter Zeit mehr Veranstaltungen in Izola stattfinden, so dass wir mehr Abendunterhaltung anbieten können.

Welchen Rat würden Sie Touristen geben, die in Izola ein authentisches gastronomisches Erlebnis suchen?
Vor allem sollte man immer saisonale Gerichte bestellen, egal wo man hingeht, denn die sind am frischesten und schmackhaftesten. Zögern Sie nicht, die Kellner nach Empfehlungen zu fragen, anstatt nur aus der Speisekarte zu wählen.

Wie arbeiten Sie mit anderen lokalen Anbietern und der Gemeinde zusammen, und wie wirkt sich dies auf Ihr Angebot aus?
Wir arbeiten mit anderen Restaurants vor allem im Rahmen von kulinarischen Themeninitiativen zusammen, z. B. bei den Tagen der Muscheln, Sardinen und Spargel. Wir helfen uns immer gegenseitig, wenn jemand Hilfe braucht oder die Vorräte ausgehen. Wir sehen uns nicht als Konkurrenten, sondern unterstützen uns gegenseitig. Für unsere Weinauswahl arbeiten wir regelmäßig mit lokalen Winzern wie Vina Koper und Vina Markovič zusammen, von denen wir besonders gerne den Refosco genießen. Unsere Muscheln stammen aus der Region, ebenso wie unser Fisch von lokalen Fischern und unser Fleisch von Agraria. Das ist alles eine Form der Vernetzung und Zusammenarbeit.

"Unsere Lage ist ein wichtiger Faktor, denn die Leute kehren gerne an der sonnigen Promenade ein und essen dort einen Happen."

Wie machen Sie Werbung für Ihr Restaurant? Nutzen Sie traditionelle oder digitale Medien?
Wir machen im Moment nicht viel Werbung für uns. Wir sind gerade dabei, eine neue Website zu erstellen. Wir sind zwar noch nicht in den sozialen Medien vertreten, aber wir wissen, dass wir auch daran arbeiten müssen. Das ist eines unserer Ziele für die Zukunft.

Sie haben die Präsenz in den sozialen Medien als eines Ihrer Ziele für die Zukunft genannt. Was sind die anderen? Haben Sie noch andere Pläne?
Mehr Werbung, auf jeden Fall! Unser Restaurant ist auch sehr geräumig, so dass wir einen Teil davon in eine istrische „Konoba“ (traditionelle istrische Taverne) verwandeln könnten. Einer unserer Wünsche ist auch, die istrischen Winzer zu vereinen und zu verbinden. Wir sind gerade dabei, Ideen für etwas zu entwickeln, das es in der Umgebung noch nicht gibt. Das ist unsere größte Herausforderung.

Sind Sie mit Ihrer bisherigen Arbeit zufrieden? Worauf sind Sie besonders stolz?
Wir sind stolz auf unsere treuen Mitarbeiter, die meisten sind schon seit Jahren bei uns, und dafür sind wir sehr dankbar. Wir sind auch stolz auf unsere gute Arbeit und unser langes Bestehen, das wir unseren Stammgästen verdanken, insbesondere den Einheimischen, die immer wieder kommen. Und schließlich sind wir stolz darauf, ein Familienunternehmen zu sein, das die Tradition bewahrt und die dritte Generation allmählich darauf vorbereitet, die Führung zu übernehmen.

Zum Schluss noch ein paar interessante Fakten über unsere Interviewpartnerin Sanja Vatovci:


Wenn ich eines der Meeresfrüchte-Gerichte wäre, wäre ich: Meeresfrüchte-Tris - ein bisschen von allem.
Ein Erlebnis in Izola, das ich sehr genieße, ist: Baden am Strand beim Leuchtturm.
Etwas, das ich meinen Gästen immer empfehle, ist: ins Belvedere zu gehen.
Meine Lieblingsveranstaltung in Izola ist: Das Fest der Fischer.
Meine Lieblingsfreizeitbeschäftigung ist: Sport treiben und lesen.

Anmerkung des Übersetzers: Der Name der Promenade ist Sončno nabrežje, was wörtlich übersetzt „sonnige Promenade“ bedeutet und die lebendige, sonnenbeschienene Umgebung einfängt.

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